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Tinnitus kann ganz schön nervig sein, oder?
Dieses Klingeln oder Summen in den Ohren kann einen wirklich verrückt machen.
Es kann sogar richtig Angst machen.
Aber mach dir immer wieder klar, dass Tinnitus nicht lebensbedrohlich ist.
Klar, er kann echt störend sein und deinen Alltag beeinflussen, aber er ist in den seltensten Fällen das Symptom einer ernsten Erkrankung und ganz bestimmt nicht das Ende der Welt.
Hab keine Angst!
Angst ist einer der Faktoren, die die Tinnitus-Wahrnehmung verstärken und dafür sorgen, dass dein Tinnitus nicht weggeht.
Es ist faszinierend, aber in diesem Fall viel mehr frustrierend, wie unsere Gedanken und Emotionen unseren Körper
beeinflussen können.
Angst ist eine dieser Emotionen.
Sie wirkt sich auf viele Aspekte unseres Lebens aus.
Hier sind ein paar Gründe, warum Angst die Tinnitus Wahrnehmung verstärken kann:
- Stressreaktion des Körpers:
Wenn wir gestresst oder ängstlich sind, schüttet unser Körper Hormone wie Adrenalin aus. Diese können die Wahrnehmung von Geräuschen verstärken und somit auch die Tinnitus- Wahrnehmung intensivieren.
Aus neurobiologischer Sicht besteht eine Angstreaktion aus einer Vielzahl von Nervenzellschaltungen.
Bei der Entstehung von Angst spielt die Amygdala (Mandelkern) eine zentrale Rolle. Sie ist ein Teil des limbischen Systems, dem zentralen Gehirnbereich für Gefühle und das emotionale Gedächtnis.
Menschen ohne Mandelkern kennen keine Angst.
Alles, was die menschlichen Sinne aufnehmen und an die Wahrnehmungszentren im Gehirn weiterleiten, gelangt sofort zum Mandelkern und wird dort gefühlsmäßig bewertet. Vereinfacht beschrieben, löst eine Angstursache (in unserem Fall ein unbekanntes Geräusch), einen Sinnesreiz aus, der im Gehirn in Sekundenbruchteilen zu höchster Alarmbereitschaft führt.
Während die Angstreaktion automatisch einsetzt, urteilt und entscheidet die Großhirnrinde aufgrund von Erfahrungen über den Angstreiz.
Wenn die Großhirnrinde den Reiz als „harmlos“ einstuft, schickt sie entwarnende Botenstoffe an das limbische System zurück. Die Angstreaktion stoppt, die Adrenalinproduktion geht zurück, Herzschlag und Atmung verlangsamen.
Hat sie den Tinnitus dagegen als Gefahr eingestuft, bleibt der Körper in einem andauernden Stresszustand.
Und das Tinnitus Geräusch wird solange in das Bewusstsein kommen, bis es wieder als harmlos eingestuft wird.
- Fokussierung auf den Tinnitus:
Angst kann dazu führen, dass wir uns stärker auf den Tinnitus konzentrieren. Wenn wir uns darauf fixieren, kann es schwieriger werden, das Geräusch zu ignorieren oder zu überhören.
- Verschlimmerung von Symptomen:
Angstzustände können physische Symptome verschlimmern. Nicht selten führt die Angst vor der Lautstärke oder Dauer des Tinnitus zu einer Verschlimmerung der Wahrnehmung.
Es ist wichtig zu verstehen, dass dies eine Art Teufelskreis ist.
Angst kann die Tinnitus Wahrnehmung verstärken, aber gleichzeitig kann der Tinnitus auch Angst auslösen und verstärken.
Was kannst du tun, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen?
- Zunächst einmal alles was das Nervensystem beruhigt:
Amygdala- und Vagusnerv-Training, Atemübungen, Entspannungstechniken, Tiefenentspannung, Stressmanagement, mentale Stärke trainieren, etc.
- Ablenkung und Fokuswechsel:
Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Mentales Training
- Professionelle Hilfe:
Wenn Angst und Tinnitus dich belasten, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, am besten frühzeitig, bevor eine Angststörung entstehen kann.
Ich begleite dich mit einer Kombination aus Tinnitus Coaching und Psychologischer Beratung, um deine Ängste zu bewältigen, effektive Strategien zu entwickeln und die Chance deutlich zu erhöhen, dass du deinen Tinnitus wieder loswirst.
In meinem neuen "CalmEAR" Programm ist der neue Schwerpunkt ein spezielles Tinnitus- Amygdala- und Vagusnerv-Training.
Buche noch heute einen Beratungstermin.
Ich würde mich freuen, wenn du auch bald zum Club
der "Erlösten" gehörst.
Herzliche Grüße
Heidi Gilgert
Tinnitus Coach, Hörakustikmeisterin, Psychologische Beraterin, Entspannungspädagogin
innersmile.tinnitus.life.coaching
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